Vorgehensweise
1. Vorkonzept und Beteiligungsphase
Die Beurteilung des Straßen- und Wegenetzes gliedert sich in zwei Phasen. Im ersten Schrittwird von den beauftragten Büros ASTOC und R+T eine Hierarchisierung des Straßen- und Wegenetzes im Sinne einer planerischen Beurteilung als Vorkonzepts durchgeführt.
Im zweiten Schritt wird das Vorkonzept in einem Beteiligungsverfahren vor Ort rückgekoppelt. Als Ergebnis liegt anschließend das abgestimmte zukünftige Strukturbild des Straßen- und Wegenetzes als Grundlage für Investitionsprogramme vor. Im Herbst 2008 wird die Beteiligungsphase mit Erstellung und Versand des Vorkonzepts in Form von Prüfplänen gestartet.
Kerninstrument der Beteiligungsphasesind die "Ortschaftskonferenzen" mit sog. "Schlüsselpersonen". Die Schlüsselpersonen (z.B. Ortsvorsteher, Ortslandwirte, Leiter Tiefbauämter, Vertreter aus dem Bereich Tourismus) stimmen als Multiplikatoren die Inhalte des Vorentwurfs zum Strategischen Straßen- und Wegekonzept im Vorfeldmit den Betroffenen vor Ort ab und vertreten diese in den einzelnen Ortschaftskonferenzen. In bis zu 70 Veranstaltungen werden die Prüfpläne gemeinsam mit den Schlüsselpersonen durchgearbeitet.

Beteiligung

2. Handlungsempfehlungen
Nach Fertigstellung des abgestimmten Strukturbildes werden Möglichkeiten eines generellen Umgangs mit den verschiedenen Wegekategorien untersucht und dargestellt. Grundlage hierfür sind die Anforderungen, die Funktion und Verkehrsmittel an die Straßen- und Wegeabschnitte stellen.
Daraus wird ein Maßnahmenkatalog entwickelt, der für alle Wegekategorien geeignete Maßnahmen für eine angemessene zuk¨nftige Unterhaltung auflistet. Durch Anwendung des Maßnahmenkatalogs auf das Wegenetz werden im Anschluss Handlungsempfehlungen getroffen.
Gleichzeitig lassen sich mittels typischer Kennzahlen und Erfahrungswerte Aussagen zu Aufwendungen für Unterhalt und Wiederherstellung treffen. Ziel ist die gemeinsame Prüfung und Erörterung der im Vorkonzept vorgenommenen Einstufungen zu jedem Straßen- und Wegeabschnitt.
Neben der Beurteilung der aktuellen Status-quo-Situation werden die Schlüsselpersonen gebeten, auch einen perspektivischen Blick auf mögliche zukünftige Entwicklungen im Kreisgebietzu werfen und diese aus ihrer jeweiligen fachlichen Sicht zu beurteilen.

Beispielortsgebiet
"Beispiel für die Bewertung von Straßen- und Wegeabschnitten in einem Konferenzgebiet"
nachOben